- Apana Vayu – abgebende Kraft
Wird auch als Mondatem bezeichnet. Diese Energie befindet sich im Beckenbereich. Apana Vayu ist zuständig für die Ausatmung, den Abbau negativer Substanzen sowie für die ,,Ausscheidung von Kot, Urin, Menstruationsblut und Schweiß‘‘ (Kistenmacher, S. 36). Außerdem baut sie negative Energien und durch Stress, Ärger und Sorgen entstandene Gefühle ab und kühlt den Körper.
Sie steht in Verbindung zu Kreativität und regenerativen Prozessen des Körpers (z.B. Sexualität, Geburt, Menstruation etc.).
Fließrichtung: abwärts
- Prana Vayu – aufnehmende Energie
Heißt auch Sonnenatem. Sie hat ihren Sitz im Brustbereich. Reguliert das Atemsystem, also Einatmung, Lungenfunktion und Muskeln, die zur Atmung nötig sind. Nimmt Energie auf. Zusammenhang mit Überlebensinstinkt.
Fließrichtung: aufwärts
- Samana Vayu – integrierende und klärende Energie
Wird im Bauchbereich verortet, steuert dort Verdauungsvorgänge und jeweilige Organe. Wandelt Energie um und verarbeitet Gefühle sowie Eindrücke, die wir über unsere Sinne aufnehmen. Verbindet Prana und apana zu pranapana, wodurch ein körperliches Gleichgewicht entsteht. Steht im Zusammenhang mit Selbstbewusstsein, Willens- und Durchsetzungskraft.
Fließrichtung: spiralförmig
- Vyana Vayu – verteilende Energie
Kann nicht auf einen bestimmten Körperbereich festgesetzt werden, da es im gesamten Körper wirkt. Zuständig für den Blutkreislauf, Funktionen der Muskeln und des Herzens sowie für jegliche Bewegungen. Unterstützt die Funktion der anderen vier vayus. Transportiert universelle Lebensenergie, die durch Ernährung und Atmung gewonnen wurde, durch den ganzen Körper.
Fließrichtung: nach außen
- Udana Vayu – regulierende Energie
Hat ihren Sitz im Kehlkopfbereich. Steuert verbale Kommunikation, Nervensystem, Gehirnfunktionen und Hormonhaushalt. Ist eine transzendentale Energie, da sie eng mit Schlaf und Träumen zusammenhängt und Prana im Moment des Todes in den Äther leitet.
Fließrichtung: kreisförmig