Sonnengruß
Beim Power Yoga ist es üblich, sich mit einer Serie von Sonnengrüßen aufzuwärmen, da diese Abfolge verschiedener Asanas den gesamten Körper dehnt und streckt.
Stell dich aufrecht hin und leg die Handflächen vor der Brust aneinander. Spür den Boden unter beiden Fußsohlen. Die Schultern bleiben entspannt unten, die Gesichtsmuskulatur ist locker und der Blick geht geradeaus in die Ferne oder die Augen sind geschlossen. Atme tief durch die Nase ein und aus. Diese Übung erdet dich und spendet Stabilität.
Heb aus der vorhergehenden Berghaltung beim Einatmen die Hände über den Kopf. Beim Ausatmen gehst du leicht in die Knie und lässt die Arme und den gesamten Oberkörper nach unten sinken. Je nach Dehnungsfähigkeit liegen entweder die Handflächen auf dem Boden auf oder die Fingerspitzen berühren den Boden.
Lass den Kopf locker hängen. Du wirst spüren, wie sich Verspannungen im Rücken lösen und wie du immer weiter nach unten sinkst, je länger du die Position hältst. Komm anschließend wieder in die Berghaltung zurück und spür einen Moment nach.
- Virabhadrasana 2 – Yoga Krieger 2
Du stehst zu Beginn in der Berghaltung. Stell nun deinen linken Fuß nach hinten auf und dreh ihn ca. 45 Grad nach außen. Die Fersen bleiben auf einer Höhe. Dreh die Hüfte nun nach links, sodass sie auf einer Parallele mit dem langen Rand deiner Yogamatte ist.
Beug dein rechtes Bein. Das Knie bleibt dabei über dem rechten Fuß. Breite die Arme aus, sodass sie parallel zum Boden sind. Die Handflächen zeigen zum Boden
Der Blick folgt dem rechten Arm und der rechten Hand in die Ferne. Entspanne deine Schultern, den Nacken und das Gesicht. Atme langsam durch die Nase ein und aus und halte diese Position für 1-2 Minuten. Wiederhole die Übung anschließend auf der anderen Seite.
Gestreckter seitlicher Winkel – Utthita Parsvakonasana
Stell dich aufrecht hin, die Beine sind weit auseinander. Dreh den linken Fuß ca. 45 Grad nach innen und den rechten Fuß 90 Grad nach außen.
Heb die Arme parallel zum Boden und streck die Arme und Hände bis in die Fingerspitzen. Beuge nun dein rechtes Knie, bis es sich über der rechten Ferse befindet.
Beuge dich mit dem Oberkörper nach rechts, bis die rechte Hand vor oder hinter dem rechten Fuß den Boden berührt. Wenn deine Dehnungsfähigkeit nicht ausreicht, kannst du auch einen Yogablock benutzen.
Der linke Arm zieht nun über das linke Ohr, sodass die linke Hand schräg nach oben zeigt. Der Blick folgt der linken Hand nach oben. Halte diese Position für einige Atemzüge, dann wechsle die Seite.
Gedrehte Gebetshaltung
Nimm wieder die Beinhaltung aus den beiden vorherigen Übungen ein: die Beine sind weit auseinander, der linke Fuß wird leicht nach innen gedreht, der rechte Fuß wird um 90 Grad nach außen gedreht. Heb die Arme über den Kopf, leg die Handflächen aneinander und lass diese sinken, bis sie sich in der Gebetshaltung vor der Brust befinden.
Nun dreh den Oberkörper nach links. Die Hände bleiben vor der Brust. Der Blick geht in die Ferne. Das Kinn bleibt über dem Brustbein. Halte diese Position für 3-5 tiefe Atemzüge, dann komm zurück zur Mitte und in den Stand. Wiederhole die Übung anschließend auf der anderen Seite.
Katze-Kuh – Marjaryasana
Begib dich in den Vierfüßlerstand. Die Knie sind hüftbreit untereinander und befinden sich unterhalb der Hüfte. Die Hände sind unterhalb der Schultern und die Finger sind weit aufgespreizt.
Bei der nächsten Einatmung heb den Kopf und richte den Blick nach vorn. Stabilisiere deine Mitte und geh in ein gefühltes Hohlkreuz. Bei der nächsten Ausatmung lässt du den Kopf nach unten sinken, bis das Kinn fast das Brustbein berührt und machst einen runden Rücken. Wiederhole die Übung ein paar Mal in deinem Atemrhythmus.
Aus dem Vierfüßlerstand der vorherigen Übung kannst du dich in den herabschauenden Hund schieben. Schieb das Becken nach oben, als würde jemand es umfassen und nach oben ziehen. Die Beine können leicht gebeugt bleiben, die Arme sind lang und beinahe durchgestreckt. Halte diese Umkehrhaltung für 5 tiefe Atemzüge und spür die Dehnung in den Beinen und im Rücken.
Aus dem herabschauenden Hund kannst du dich in die Stellung des Kindes schieben. Setz die Knie ab und schieb den Po zurück, bis du auf den Fersen sitzt. Lass den Oberkörper nach vorne sinken, bis die Stirn den Boden berührt. Die Arme liegen nach hinten ausgestreckt neben dem Oberkörper und den Beinen. Halte diese Position so lange, wie du möchtest.
Totenstellung – Savasana
Für die Abschlussentspannung kannst du dir eine Decke drüber legen, dicke Socken anziehen oder eine Jacke überziehen. Wichtig ist, dass dir während der nächsten Minuten nicht kalt wird, da dies die Konzentration und Entspannung stört.
Leg dich auf den Rücken. Die Beine sind ausgestreckt und fallen entspannt auseinander. Die Arme liegen seitlich neben dem Körper, die Handflächen zeigen nach oben. Schließ die Augen und konzentrier dich auf deine Atmung. Bleib für mindestens 5 Minuten in dieser Entspannungsphase.
Viel Spaß beim Üben!