Hot Yoga
Hot Yoga – perfekt für alle, die gern schwitzen und nackte Haut zeigen

Hot Yoga – perfekt für alle, die gern schwitzen und nackte Haut zeigen

10 Gründe, warum du Yoga bei 33°C – 40°C ausprobieren solltest und 7 Tipps zur Praxis

Autorin: Inken Probst | 29.03.19

 

Hot Yoga – perfekt für alle, die gern schwitzen und nackte Haut zeigen

Hot Yoga – Setzt einen Entgiftungs- und Entschlackungsprozess in Gang

 

Beim Hot Yoga wird Yoga bei hohen Raumtemperaturen praktiziert. Hier erfährst du alles über die Vor- und Nachteile der Hitze für dich und deinen Körper, was du beachten solltest und vor allem, warum jeder Yogi und jede Yogini diesen Stil einmal ausprobieren und ordentlich schwitzen sollte!

Was genau ist Hot Yoga?

Was genau ist Hot Yoga?

Oft wird Hot Yoga als Synonym für Bikram Yoga verwendet, doch nicht jeder Hot Yoga muss Bikram Yoga sein!

Der klassische Bikram Yoga beruht auf einer Übungsreihe aus 26 Asanas und Atemtechniken, die Bikram Choudhury erfunden und berühmt gemacht hat. Diese Übungen werden immer in der gleichen Reihenfolge geübt und dauern 90 Minuten. Welche 26 Übungen zu dieser Serie gehören, kannst du in unserem Text zum Bikram Yoga lesen!

Hot Yoga hingegen bedeutet lediglich, dass bei erhöhten Temperaturen zwischen 33° Celsius und 40° Celsius Yoga praktiziert wird. Die Einheiten dauern 60-90 Minuten und es kann beispielsweise auch Hot Yin Yoga oder Hot Vinyasa Yoga geübt werden. Es muss also nicht immer nur Choudhurys Übungsserie absolviert werden!

Dass sich die Bezeichnung Hot Yoga entwickelt hat, liegt auch daran, dass Choudhury versucht hat, seine Asana-Abfolge zu patentieren, um daraus finanzielle Vorteile zu ziehen. Dieser Versuch scheiterte zwar 2005, aber er konnte Bikram Yoga zumindest als EU-Marke eintragen lassen.

Praxis Video zur Veranschaulichung einer Hot-Yogastunde

Praxis Video zur Veranschaulichung einer Hot-Yogastunde

In diesem Video siehst du, wie eine Hot-Yogaeinheit aussehen und ablaufen kann!

 


Gründe, warum man Yoga bei 40° Celsius ausprobieren sollte

Gründe, warum man Yoga bei 40° Celsius ausprobieren sollte

 

  1. Die hohen Temperaturen setzen einen Entgiftungs- und Entschlackungsprozess in Gang.
  2. Der Stoffwechsel und die Fettverbrennung werden besser angeregt als beim Yoga bei normalen Temperaturen!
  3. Mit Hot Yoga kannst du auf jeden Fall abnehmen, denn du kannst bei einer Einheit bis zu 700 Kalorien verbrennen!
  4. Die Durchblutung wird verstärkt angeregt, wodurch sich der Sauerstofftransport im gesamten Körper verbessert.
  5. Das Verletzungsrisiko ist geringer als bei anderen Yogastilen, da die Wärme die Sehnen, Bänder und Muskeln geschmeidiger und flexibler macht.
  6. Das Herz und die Lunge werden leistungsfähiger.
  7. Das Atemsystem und die Ausdauer werden aktiviert und gestärkt.
  8. Durch die körperliche Anstrengung kann man abschalten und Tiefenentspannung finden.
  9. Das Üben bei hohen Temperaturen fördert deine Selbstkontrolle und deine Willensstärke.
  10. Man braucht keine Vorkenntnisse! Du kannst jederzeit mit Hot Yoga beginnen!
Hot Yoga – Gründe, warum man Yoga bei 40° Celsius ausprobieren sollte

Hot Yoga – Das Herz und die Lunge werden leistungsfähiger


Was sagen Kritiker?

Was sagen Kritiker?

 

In der ursprünglichen Philosophie von Yoga ist der körperliche Aspekt nur einer von vielen. Viele Yogis und Yoginis kritisieren, dass die spirituelle Seite des Yoga beim Hot Yoga keine Rolle spielt, obwohl sie eigentlich fest zum klassischen Yoga dazugehört. Beim Hot Yoga, der sich am Bikram Yoga orientiert, steht nämlich eindeutig die körperliche Fitness im Mittelpunkt!

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die extremen Raumtemperaturen viel Heizenergie benötigen, was diesen Stil durchaus zu einer Umweltbelastung macht. Das passt wiederum nicht zur ursprünglichen Philosophie von Yoga, in der es darum geht, Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen und dieser nicht zu schaden.

Außerdem wird kritisiert, dass die extreme Hitze eine große Belastung für unseren Körper darstellt. Regelmäßiger Yoga bei hohen Temperaturen kann zu Kreislaufstörungen führen, denn die Hitze belastet vor allem das Herz-Kreislaufsystem.


Für wen ist Hot Yoga geeignet?

Für wen ist Hot Yoga geeignet?

 

Hot Yoga ist der perfekte Stil für alle Personen, denen es beim Yoga hauptsächlich um den körperlichen Aspekt geht und die für Spiritualität nicht so viel übrig haben bzw. die sich diese woanders suchen. Als Ergänzung zu einem spirituelleren Yogastil ist Hot Yoga perfekt! So halten sich Körper und Geist immer die Balance.

Wer Probleme mit dem Herz-Kreislaufsystem hat oder an zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck leidet, sollte vorher unbedingt eine/einen Arzt/Ärztin aufsuchen. Dann kannst du sicher abklären, dass Hot Yoga das richtige Workout für dich ist.

Expertentipp

Tipps: Was muss ich unbedingt beachten?

  • Wenn du nicht an so hohe Temperaturen gewöhnt bist, solltest du dich langsam herantasten und nicht gleich mit einer 90-minütigen Einheit beginnen. Regelmäßige Saune-Besuche dienen ebenfalls der Vorbereitung des Körpers auf die Belastung.
  • Vor der Yogastunde solltest du 2 Stunden lang nichts gegessen und keinen Kaffee getrunken haben.
  • Trink vorher genug Wasser, denn du wirst unglaublich viel schwitzen!
  • Wenn dir schwindelig oder schlecht wirst, solltest du unbedingt eine Pause einlegen.
  • Mit einem vorherigen Check-Up beim Arzt kannst du dir hundertprozentig sicher sein, dass dein Körper fit genug ist für die Belastung bei extremer Wärme.
  • Zieh möglichst wenig Kleidung an. Die Kleidungsstücke, die du trägst, sollen atmungsaktiv und bequem sein.
  • Achte auf eine gleichmäßige Atmung!


Du hast mehr Fragen? In unserem Text zum Bikram Yoga findest du noch mehr Fakten und Antworten zu allen Fragen rund um Hot/Bikram Yoga!

Inken Probst Autorin bei YOGA STILVOLL.

Inken Probst Autorin

Über Inken Probst als Autorin

Ich habe Germanistik studiert und dabei meine Freude am ausführlichen Recherchieren und Schreiben über Themen, die mir am Herzen liegen, entdeckt. Mit Yoga und Meditation kam ich während meiner ersten Schwangerschaft in Berührung und mittlerweile übe ich beides regelmäßig, um meinem häufig anstrengenden Alltag besser begegnen zu können und um mir eine Auszeit zu gönnen. Mit meinen Texten für YOGA STILVOLL möchte ich andere Menschen an meiner Leidenschaft für Yoga teilhaben lassen und auf verständliche Weise über wichtige und spannende Themen informieren.

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