Meditation

Autorin: Inken Probst | 26.02.2019

Die Meditation kennen Lernen

Die Meditation kennen Lernen

Meditation bietet einen einzigartigen Ausgleich zum stressigen Alltag. Wir hetzen täglich von einem Termin zum anderen, erledigen mehrere Aufgaben gleichzeitig, ertragen besonders in Städten einen unglaublichen Lärm, fallen abends todmüde ins Bett und können trotzdem nicht einschlafen, weil die Gedanken einfach nicht aufhören, sich im Kreis zu drehen. Meditation kann dir dabei helfen, das Gedankenkarussell anzuhalten, Ruhe und Entspannung zu finden und neue Kraft und Energie zu schöpfen!

Was genau ist Meditation eigentlich?

Was genau ist Meditation eigentlich?

 

„Meditation ist das Reinigen des Geistes und Herzens von Egoismus; durch diese Reinigung entsteht das richtige Denken, das allein den Menschen von Leid befreien kann.“ (Jiddu Krishnamurti)

 

Das Wort „Meditieren“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „nachdenken“ oder „überlegen“. Es handelt sich bei Meditation um eine uralte spirituelle Praxis, die in vielen verschiedenen Religionen und Kulturen ausgeübt wird.Viele Menschen denken, es geht beim Meditieren darum, nicht mehr zu denken. Doch das ist unmöglich. Es geht vielmehr darum, jeden Gedanken bewusst wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten und dann gehen zu lassen. Dadurch lernen die Meditierenden sich selbst besser kennen und können ihre Gedanken, Emotionen und Handlungen besser verstehen.

Durch Konzentrationsübungen während der Meditation beruhigt sich der Geist und lernt, von den unkontrollierbaren Gedanken abzuschalten.

Meditation soll dabei helfen, negative Dinge gehen zu lassen. Sorgen und Ängste wegen der Vergangenheit oder Zukunft erhalten weniger Bedeutung. Dadurch können sich die Meditierenden auf die positiven Dinge in der Gegenwart konzentrieren, wodurch innerer Frieden, mehr Lebensfreude und Zufriedenheit entstehen.

Um diese innere Ruhe und das im Hier und Jetzt Sein zu erreichen, haben sich zahlreiche verschiedene Meditationstechniken entwickelt. Es gibt die passiven Methoden, die ohne körperliche Betätigung praktiziert werden, und es gibt aktive Arten, die mit Bewegungen arbeiten.

Es kann eine Herausforderung sein, den richtigen Meditationsstil für sich zu finden. Es kommt ganz auf deine Situation, deine Bedürfnisse und deine persönlichen Vorlieben an, welche Methode am besten zu dir passt.

Hier eine Übersicht über die 14 beliebtesten     Meditationsarten.


Langfristige Auswirkungen von Meditation

Langfristige Auswirkungen von Meditation

Die Meditation - Langfristige Auswirkungen von Meditation

Auswirkungen der Meditation auf Geist und Körper

  • körperliche & geistige Gesundheit
  • Immunsystem wird gestärkt
  • reduziert Stress & verbessert den Umgang mit stressigen Situationen
  • weniger Einschlafprobleme
  • Konzentrationsfähigkeit & Aufmerksamkeit steigen
  • verbessert das Selbstwertgefühl & Selbstbewusstsein
  • mehr Zufriedenheit & Gelassenheit



„Die beste Weise, sich um die Zukunft zu kümmern, besteht darin, sich sorgsam der Gegenwart zuzuwenden.“ (Thich Nhat Hanh)


Wie meditiere ich?

Wie meditiere ich?

 

Entscheide dich zunächst für eine Meditationsart, die du eine Zeit lang ausprobieren möchtest. Für AnfängerInnen eignen sich Konzentrationsmeditationen, wie z.B. die Atemmeditation oder die Mantra-Meditation, sehr gut. Bei diesen Techniken wird der Geist durch die Konzentration auf ein Meditationsobjekt beschäftigt, wodurch Gedanken und Gefühle dich nicht so schnell ablenken können.

Es gibt mittlerweile überall Meditationszentren, die Kurse für viele verschiedene Meditationstechniken anbieten. Achte als AnfängerIn darauf, zunächst einen Kurs zu buchen, der explizit für EinsteigerInnen angeboten wird. Hier erfährst du häufig auch viel über die Hintergründe und Wirkung der Meditation.

Du kannst aber auch einfach allein Zuhause oder draußen meditieren. Such dir dafür einen ruhigen Platz, an dem du nicht gestört wirst und an dem du dich gut konzentrieren kannst.

Am besten setzt du dich hin. Eine aufrechte Haltung mit geradem Rücken hilft dir, dich zu konzentrieren und unterstützt eine tiefe und entspannte Atmung.

Auf jeden Fall solltest du es bequem haben. Dazu kannst du dir so viele Hilfsmittel nehmen, wie du möchtest und brauchst. Das können beispielsweise ein Meditationskissen, eine Meditationsbank, eine Yogamatte oder eine Decke sein. Wenn du Schwierigkeiten damit hast, auf dem Boden zu sitzen, kannst du dich aber auch auf einen Stuhl setzen oder dich hinlegen.

Versuch, die Meditation regelmäßig in deinen Alltag einzubauen, am besten täglich und immer zur gleichen Uhrzeit und am selben Ort. Das hilft deinem Geist, schneller in der Situation anzukommen und Ruhe zu finden. Die Regelmäßigkeit führt außerdem schneller zu Fortschritten und die langfristigen Wirkungen stellen sich eher ein.

Du fragst dich, ob du alles richtig machst? Oder wie du deine Gedanken stoppen kannst? Antworten auf alle Fragen, die sich gerade MeditationsanfängerInnen stellen, und eine einfache Anleitung für AnfängerInnen findest du in unserm Artikel Meditation lernen.

Worauf man achten sollte

Worauf man achten sollte

 

  1. Keinen Druck machen

Setz dich selbst nicht unter Druck. Es ist völlig normal, dass das Meditieren am Anfang schwerfällt und dass du das Gefühl hast, nicht lange stillsitzen zu können. Mit der Zeit werden sich Körper und Geist an die Ruhe gewöhnen und schneller in die meditative Versenkung finden.

  1. Meditieren soll Spaß machen

Sieh die tägliche Meditation nicht als Pflicht an, sondern lieber als Geschenk für dich selbst. Du gönnst dir jeden Tag eine wundervolle Auszeit, indem du dir diese wichtigen Minuten nimmst, die du nur mit dir selbst verbringst.

  1. Keine Ablenkung

Sorg vor der Meditation dafür, dass dich niemand unterbricht. Bitte MitbewohnerInnen und Familienmitglieder um ein paar Minuten Ruhe und schalte dein Telefon aus. Der gewählte Ort sollte sauber sein und nicht zu kalt.

  1. Mit kurzen Einheiten beginnen

Nimm dir nicht gleich vor, eine Stunde lang zu meditieren. Für den Anfang sind 5 Minuten völlig ausreichend. Viel wichtiger als die Länge einer einzelnen Meditationseinheit ist die Regelmäßigkeit!

Mehr Tipps und Hinweise für eine erfolgreiche und entspannte Meditationspraxis findest du bei unsern Artikel 50 Tipps zum Meditieren

 

„In der Meditation geht es ganz einfach darum, man selbst zu sein und sich allmählich darüber klarzuwerden, wer das ist.“ (Jon Kabat-Zinn)

 

Fazit

Mit Meditation erreicht man einen Zustand, der das Bewusstsein erweitert und der uns zu uns selbst finden lässt. Meditation kann von jedem Menschen in jedem Alter und Gesundheitszustand erlernt werden. Es braucht lediglich etwas Geduld und Hingabe, dann kann man in nur wenigen Minuten täglich von Stress und Ärger abschalten und Kraft tanken.

Inken Probst Autorin bei YOGA STILVOLL.

Inken Probst Autorin

 

 

Über Inken Probst als Autorin

Ich habe Germanistik studiert und dabei meine Freude am ausführlichen Recherchieren und Schreiben über Themen, die mir am Herzen liegen, entdeckt. Mit Yoga und Meditation kam ich während meiner ersten Schwangerschaft in Berührung und mittlerweile übe ich beides regelmäßig, um meinem häufig anstrengenden Alltag besser begegnen zu können und um mir eine Auszeit zu gönnen. Mit meinen Texten für YOGA STILVOLL möchte ich andere Menschen an meiner Leidenschaft für Yoga teilhaben lassen und auf verständliche Weise über wichtige und spannende Themen informieren.

Diese Artikel passen zum Thema
Yoga Wissen 2

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*

code