Die Atmung spielt sowohl im Yoga als auch im Pilates eine wesentliche und zentrale Rolle. Mittels der richtigen Anwendung der Atemtechniken entfalten beide Trainingsmethoden ihre Wirkung. Selbstverständlich ist die Atmung damit auch Teil von Yogalates.
Eine tiefe, ausgeglichene und ruhige Atmung ist jeweils der Ausgangspunkt. Im Yoga kommen verschiedene Atemtechniken zur Anwendung. Mehr darüber erfahrt ihr in unseren Beiträgen „Yoga Atemübungen“ und „Yoga Atmung“.
Das Wissen um die energiereiche Atmung floss auch in das Prinzip Pilates mit ein. Die Atemtechnik, die dem Körper ausreichend Energie zuführt, sollte tief und gleichmäßig sein. Damit werden die körpereigenen Stoffwechselvorgänge intensiviert. Grundlage der richtigen Atmung ist es, bewusst zu atmen und sich auf den Atem zu konzentrieren. Die Atmung soll auch dazu beitragen, den Nacken und die Schultern zu entspannen und diese locker lassen zu können.
Im Yoga wird mittels der Bauchatmung der Energiefluss des Körpers unterstützt. Im Pilates hingegen wird vorrangig die Brustkorb-Rippenatmung angewendet. Diese soll dazu beitragen, den Trainierenden auch bei den unterschiedlichsten Übungen mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Eine klassische yogische Bauchatmung ist im Pilates durch die Beschaffenheit der Übungen, die die Bauchmuskeln stark einbeziehen und beanspruchen, häufig nicht möglich.
Als Grundregel gilt: Das Einatmen und das Ausatmen sollten ausbalanciert sein. Das Luft holen erfolgt durch die Nase. Der Brustkorb dehnt sich mit dem Einatmen aus, jedoch nicht nur im oberen Bereich, sondern vor allem auch seitlich. Daher der Name „Brustkorb-Rippenatmung“. Mit dieser Atemtechnik wird das gesamte Volumen der Lungen genutzt, um die optimale Energiezufuhr aus der einströmenden Luft zu erlangen.
Während der Übungen wird dann durch den Mund ausgeatmet, wenn der Körper sich in der Phase der größten Anspannung und Anstrengung befindet. Damit unterscheidet sich die Atmung zur klassischen Yoga-Nasen- und Bauchatmung. Diese finden jedoch während der Entspannungssequenzen ihre Anwendung.
Achtet bei den jeweiligen Übungen auf die Tipps des Yogalates-Lehrer und ihr erfahrt, welche Art der Atmung für welche Übung am besten geeignet ist. Dies kann sich nämlich von Übung zu Übung unterscheiden.
Unabhängig von den Yogalates-Übungen kann die bewusste Atmung aus Yoga und Pilates dabei helfen, auch im Alltag die tiefe Atmung zu nutzen. Im Alltag atmen viele Menschen zu flach. Ein gesundes Atemtraining kann dabei helfen, sich das bewusst zu machen und den eigenen Atem umzustellen.
Pilates lehrte neben der erläuterten Brustkorb-Rippenatmung auch die tiefe Atmung. Diese arbeitet mit dem Zwerchfell. Beim Einatmen dehnt sich der Bauch aus und bietet der einströmenden Luft Platz. Damit lässt sich ein Maximum an Atemluft zuführen. Mit der richtigen Atmung wird das Powerhouse aktiviert. Das Yogalates-Training hat somit auch einen positiven Effekt auf den Alltag.
Wir wünschen ein kraftvolles und sportliches Workout.