Obwohl diese besondere Yoga-Technik grob als ,Yoga-Schlaf‘ übersetzt werden kann, gibt es doch wichtige Unterschiede zum eigentlichen Schlafzustand. Beim Yoga Nidra soll versucht werden, in vollem Bewusstsein in den Zustand vor dem Einschlafen einzutreten.
Während Körper, Atmung, Gefühle und Gedanken bewusst wahrgenommen und betrachtet werden, verfällt man in einen Zwischenzustand, in dem traumähnliche Vorgänge miterlebt werden können. Die Beschäftigung mit den eigenen Träumen und unterbewussten Emotionen kann zu neuen, wichtigen Erkenntnissen führen.
Für Yoga Nidra sind folgende drei Aspekte besonders wichtig:
- Pratyahara – Die Fähigkeit dazu, Abstand zu den eigenen Gefühls- und Gedankenströmen zu nehmen und diese im besten Fall vollständig in den Hintergrund treten zu lassen.
- Pranayama – Die gezielte Beobachtung und Steuerung der Atmung.
- Dharana – Konzentration auf den Körper, den eigenen Atemrhythmus und Fokussierung auf den Moment.
Auch wenn diese drei Elemente auf den ersten Blick einfach zu verstehen sind, braucht es regelmäßige Übung, um sie vollständig zu beherrschen. Erst dann können sich die vielen positiven Wirkungen von Yoga Nidra entfalten.