Meditation für Anfänger
Meditation für Anfänger – eine einfache Einleitung

Meditation für Anfänger – Eine Anleitung zum gelungenen Meditieren

Meditation für Anfänger – eine einfache Einleitung

Meditation um den Geist positiv auszurichten

 

Viele Menschen, die von Meditation hören, denken sofort an esoterisch-anmutende, von der Welt entfremdete Individuen, die stundenlang in einer Position verharren und die Realität so gut wie möglich ausblenden wollen. Dass Meditation jedoch das Gegenteil von Verdrängung und Weltentsagung ist, möchte ich in diesem Artikel klarstellen. Hier erfährst du, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind, um die einzigartigen Wirkungen des Meditierens hervorzurufen und welche Schritte eine wirkungsvolle Meditation ausmachen.

Was bringt dir Meditation?

Was bringt dir Meditation?

 

Vielleicht fragst du dich gerade, warum du neben deinem ohnehin schon vollgepackten Alltag, den vielen Aufgaben und Anforderungen und ständigem Zeitmangel auch noch damit anfangen solltest, tatenlos in einer Ecke zu sitzen und merkwürdige Meditationsübungen zu machen.

Die Antwort auf diese Frage ist: Weil du neue Perspektiven auf dein bisheriges Leben gewinnen und dir Klarheit über essentielle Existenzfragen verschaffen kannst! Meditation führt im Idealfall zu persönlichen Veränderungen in deinem Inneren, lässt dich intensiver leben und die Realität bewusster wahrnehmen.

Die menschliche Natur ist bekannt dafür, Gefühle zu unterdrücken und Anspannungen aufrechtzuerhalten. Unser Geist strebt beständig nach der Erfüllung von (meist unerreichbaren) Wünschen und Begierden. Unzufriedenheit, Unbeständigkeit und ein mangelhaftes Selbstwertgefühl sind häufig die Folgen eines solchen Lebenswandels.

Eines der Hauptziele der Meditation ist deswegen die ,,persönliche Transformation‘‘ (Gunaratana, S. 10) eines Individuums, um sich zu sensibilisieren und sich der eigenen Gedanken, Taten und Werke wirklich bewusst zu werden.

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Veröffentlicht von:
Sophie Dieck

Aktualisiert am:
04.10.2019

Inhaltsverzeichnis

Was bringt dir Meditation?

Was du vor der Meditation beachten solltest

Die sechs Schritte zu einer gelungenen Meditation

Wie wirkt sich das Meditieren auf dich aus?

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Meditation

Meditationsarten

Meditation lernen

50 Tipps zum Meditieren


Was du vor der Meditation beachten solltest

Was du vor der Meditation beachten solltest

 

Der erste Schritt auf deinem persönlichen Meditationspfad ist bereits getan: Du möchtest mehr über das Thema wissen und eigene meditative Erfahrungen sammeln. Das klingt jetzt möglicherweise nach einem ziemlich banalen Punkt für dich, stellt aber letztlich die Basis für alle weiteren Bestandteile deiner zukünftigen Meditationspraxis dar.

Gut zu Wissen

Deine innere Einstellung ist die beste Voraussetzung für eine gelungene Meditation. Sobald du bereit bist, ein wenig Zeit zu investieren und mit Geduld, Entschlossenheit und Selbstdisziplin ausgestattet bist, steht deinem ersten Meditationserlebnis nichts mehr im Weg!

Natürlich solltest du deine Erwartungen am Anfang nicht zu hoch schrauben. Die Wirkungen des Meditierens lassen sich nicht auf Wunsch hervorzaubern und Einstiegsschwierigkeiten sind keine Ausnahme.

Drei wichtige Voraussetzungen vor der Meditation:

  1. Dein Magen sollte weder zu voll noch zu leer Magenknurren, Hunger- oder Völlegefühl beschäftigen deinen Körper und lenken ihn (und dich) von den eigentlichen Abläufen einer Meditation ab.
  2. Bequeme Kleidung kann ebenfalls sehr viel zu einer entspannten Meditation beitragen. Langes Sitzen oder einfache Körperübungen können so ganz bewusst und ohne Störungen durchgeführt werden.
  3. Ein geeigneter Ort sowie ein fester Platz, an dem man regelmäßig meditiert, schafft idealerweise die richtige Atmosphäre und kann dich auf alle weiteren Schritte der Meditation einstimmen. In der Natur oder Zuhause, im Büro oder in der Stadt—jeder Mensch muss für sich selbst den geeigneten Ort finden.



Die sechs Schritte zu einer gelungenen Meditation

Die sechs Schritte zu einer gelungenen Meditation

 

Eine Meditation kann deine Gedanken reinigen, neue und positive Energie aussenden und deinen bisherigen Blickwinkel auf das Leben verändern. Damit auch du diese Effekte erfahren kannst, braucht es vor allem Übung und Willenskraft.

Eine einfache Meditation besteht aus den folgenden sechs Grundelementen:

  • Der passende Zeitpunkt → Mache es dir zur Gewohnheit, deine Meditation zu festen Zeiten durchzuführen. Die Morgen- und Abendstunden
    Anleitung zur Yoga-Mediation

    Anleitung zur Yoga-Mediation

    sind dafür am geeignetsten, weil deine Gedankenströme entweder gerade erst an Geschwindigkeit gewinnen oder herunterfahren. Setzte dir eine feste Zeitspanne (zum Beispiel durch einen Wecker), in der du dich vollständig dem Meditieren widmen kannst.


  • Der perfekte Meditationsort → Um deine Meditation ungestört und in größtmöglicher Versenkung durchzuführen, solltest du die Auswahl eines passenden Ortes mit Bedacht auswählen. Ein schöner Platz Zuhause, eine ruhige Stelle im Park…es gibt viele Orte, die sich eignen. Versuche, deine Meditationssitzungen regelmäßig am selben Ort stattfinden zu lassen. Das gibt Sicherheit und hilft bei der Vervollkommnung der einzelnen Schritte.


  • Eine angenehme Körperhaltung → Eine Meditation kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Um die einzelnen Schritte in Ruhe und konzentriert ausführen zu können, ist eine bequeme Sitzposition unerlässlich. Indem dein Körper Entspannung findet, wird bereits die Grundlage für eine wirkungsvolle Meditation gelegt.


  • Gedanken bewusst wahrnehmen → Wenn du nun Zeit, Ort und Körperhaltung so gut es geht miteinander kombiniert hast, kannst du dich um den Strom deiner Gedanken kümmern. Erwarte nicht sofort komplette Stille in deinem Kopf. Lass alle Ideen, Einfälle und Erinnerungen auf dich zukommen und akzeptiere ihre Präsenz. Versuche dann, sie nach und nach ziehen zu lassen.


  • Die Atmung → Achte auf den Rhythmus deiner Ein- und Ausatmung. Konzentriere dich auf jede einzelne Nuance der Atmung. Vielleicht bemerkst du gleich die tiefe Ruhe, die deinen Körper durchzieht. Versuche, keine Ablenkungen zuzulassen. Halte deine bewusste Atmung über mehrere Minuten aufrecht.


  • Auflösen der Meditation → Auch das richtige ,Aufwachen‘ aus der Meditation sollte nicht unterschätzt werden. Durch sanfte Weckgeräusche fällt es dir bestimmt leichter, wieder in deinem Alltag anzukommen und die vergangenen Minuten des Meditierens auf dich wirken zu lassen. Eine abrupte Unterbrechung könnte dahingegen die angestrebten Wirkungen negativ beeinflussen oder sie vollständig


Und was passiert nach deiner ersten Meditation? Regelmäßige Meditationssitzungen sind äußerst wichtig, um die einzelnen Schritte zu perfektionieren und deine persönliche Weiterentwicklung voranzubringen.

Lass dich nicht von Anfangsschwierigkeiten entmutigen, sondern halte an deiner inneren Entschlossenheit fest! Eine zufriedenstellende Meditation kann nicht durch inneren Zwang oder Druck erreicht werden.

Vermeide das Meditieren in Momenten, in denen du dich zu gestresst oder verärgert fühlst. Jede gute Meditation benötigt eine stabile Ausgangssituation, die in Spannungsmomenten nicht gegeben ist.


Praxis Video Meditation für Anfänger

Praxis Video Meditation für Anfänger




Wie wirkt sich das Meditieren auf dich aus?

Wie wirkt sich das Meditieren auf dich aus?

 

Wobei hilft mir Meditation

Wobei hilft mir Meditation

 

Jede Meditation bringt die individuellen Eigenschaften des oder der Meditierenden zum Vorschein. Und weil jede Person verschiedene Erwartungen an ihre Durchführung hat, können auch die sofortigen und längerfristigen Effekte ganz unterschiedlich ausfallen.

Die meisten Menschen finden auf ihrer Suche nach Stressabbau, der Verringerung von Anspannungen und der Auflösung von Ängsten und Sorgen zur Meditation. Bei regelmäßiger Praxis und ernsthaften Bemühungen gelangen sie meist überraschend zu tiefgreifenden Transformationen ihres Körpers und Geistes.

 

 

 

Auf einen Blick

Sechs zusätzliche Auswirkungen des Meditierens

  1. Der Geist wird zur Ruhe
  2. Die Konzentrations- und Gedankenkraft wird erhöht.
  3. Man entwickelt ein neues Selbst-Bewusstsein, das Kraft für Veränderungen im eigenen Leben bringt.
  4. Die Hoch- und Tiefpunkte des Lebens können bewusster durchlebt und schließlich akzeptiert
  5. Neue (positive) Energie und Zuversicht durchströmt den Körper.
  6. Ängste und Sorgen werden aus einer neuen Perspektive betrachtet und können gelöst werden.


In seinem Buch über die buddhistische Vipassana-Meditation schreibt Bhante Gunaratana, dass gelungenes Meditieren die Schleier der herkömmlichen Gedanken- und Lebenskonzepte lüftet und dich die Realität des Lebens erkennen lässt. Durch das Loslassen vom hektischen Streben nach Komfort und falschen Werten kann es dir gelingen, wahre Freiheit und Sicherheit zu erlangen.

Natürlich existieren diese Effekte für dich bis jetzt nur auf dem Papier. Um herauszufinden, auf welche Weise sich Meditation auf dich auswirkt, solltest du sie selbst ausprobieren. Schon nach ein paar Malen wirst du die Veränderungen spüren und Meditation in deinem Leben nicht mehr missen wollen.


 Für alle, die jetzt tiefer in die Materie einsteigen möchten:

  • Bodian, Stephan: Meditation für Dummies. Weinheim: Wiley-VCH Verlag, 2014.
  • Gunaratana, Bhante H.: Mindfulness in Plain English. Somervile: Wisdom Publications, 2015.

Hat dieser Text dir weitergeholfen oder dich sogar inspiriert? Oder hast du Anmerkungen, die du gerne teilen möchtest? Ich freue mich auf deine Meinung!



Autorin Sophie Dieck von Yoga Stilvoll

Sophie Dieck

Über Sophie Dieck als Autorin

Schon vor meinem Indologie-Studium faszinierten mich ganz unterschiedliche Bereiche der vielfältigen indischen Kultur. Während meiner Aufenthalte in Indien fielen mir oft Schnittpunkte zwischen Alltagskultur und jahrhundertealten philosophischen Traditionen auf, die sich—bewusst oder unbewusst—in den Leben der Menschen manifestiert hatten. Obwohl ich bereits seit langem Yoga in seiner ‚westlichen‘ Fitness-Form praktiziere, lernte ich erst vor ein paar Jahren eine Yogalehrerin kennen, die mir Yoga als allumfassende Philosophie nahebrachte. Durch meine Beiträge möchte ich dieses Wissen gut verständlich weitergeben und meinen Fokus auf die verschiedenen philosophischen Grundgedanken legen, um ein Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxis zu schaffen.

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